Mittwoch, 2. Mai 2012

Urlaub zu zweit- alleine ! Part 2



Zurück zum Urlaub- Kurz vor dem Ende unserer riesen großen "Liebesreise " kam der Gute auf die Idee mit MIR Wassersport machen zu wollen! Das Problem ist ich bin so ziemlich der unsportlichste Mensch auf Erden und so was wie Körperbeherrschung ist für mich ein Fremdwort.
Kurzum er wollte Kajak fahren! Da ich mir dachte wir haben bis dato nicht sehr viel gemeinsam dort gemacht außer lesen , essen und GinTonic trinken (dabei hätten wir auch bleiben sollen)  wollte ich meine Angst überwinden und ihm den Gefallen tun...
 Ich möchte hier noch kurz anmerken,dass Karibische Meer ist stürmisch und die Strömung ist eine reine Katastrophe... 
Schwimmweste angezogen, mir erklären lassen von IHM was ich zu tun habe und voller Angst in dieses kleine Mistding gestiegen... Ging auch die ersten fünf Minuten gut und war recht lustig bis eine von den riesen Wellen kam und uns beide aus dem Boot raus katapultiert hat!
Dummerweise bin ich innerhalb kürzester Zeit soweit rausgetrieben das mich die Panik gepackt hat weil ich so gegen den Strom ankämpfen musste und mich kaum noch über Wasser halten konnte.  Nach zehn Minuten schreien und mich verhalten wie ein Depp vor all den Leuten am Hotelstrand kam dann endlich der " Lifeguard" :)) und rettete mich!
Stimmt .... Ich frage mich auch wo mein Freund war, der ist wieder ins Kajak eingestiegen und in die entgegengesetzte Richtung getrieben weis der liebe Gott warum aber er hat es nicht fertig gebracht mich wieder in dieses beknackte Ding zu ziehen.
Naja wieder sicher an Land fragte mich mein karibischer Retter ( ca 160 cm groß und drei Zähne im Mund) wo denn nun mein " Husband" ( zum Glück war er es nicht ) sei und ich zeigte daraufhin mit dem Finger  immer noch keuchend auf den Kerl im Wasser mit dem todes Blick !
Oh Gott ich wusste was gleich auf mich zukommen würde. Selbst bei dem Wind, den Wellen und den Geräuschen der Leute konnte ich ihn aus der Entfernung schreien und fluchen hören - der hat gezetert wie ein altes Waschweib.
" Du bist das aller Letzte, wie kannst du dich so verhalten - wie peinlich ist das ???" Nur ein kleiner Auszug aus dem Anfall der mindestens 30 Minuten dauerte- Wohl gemerkt vor all den Leuten!
 Ich war auch nicht unbedingt scharf darauf die Lachnummer bis zum Hotelpool zu werden jedoch lieber retten lassen als bis nach Cuba zu treiben!!!
Die nächsten drei Studen hat er mir verboten aufs Hotelzimmer zu gehen , geschweigedenn mich auf die Liege neben ihm zu legen weil er mich wegen meines "kranken" Verhaltens nicht ertragen konnte daraufhin bin ich erstmal an die Hotelbar gegangen und habe mir was alkoholisches gegönnt um nicht freiwillig nach Cuba zu schwimmen!
Beim Abendessen war aber wieder alles okay, ich war wieder gut genug um mit den Leuten Spanisch zu sprechen und um Kontakt zu anderen Menschen zu bekommen weil er nicht unbedingt als  DER Sympathieträger schlechthin  rüberkam. Welch Wunder!
Die Tage vergingen dann doch letztendlich schnell und es gab auch wirklich ein paar nette Momente nur war es so unendlich traurig  - Ich wusste eigentlich im Flieger auf dem Weg zurück  das diese Beziehung keine vier Wochen mehr überstehen würde! Am letzten Tag dort sagte er mir noch : " Morgen schlafen wir aber getrennt ich bin froh mal wieder meine Ruhe vor dir zu haben !" ..Das ist schon ein Schlag ins Gesicht.

Und wenn viele oder einige denken ich würde den Mann schlecht machen dann soll sich erstmal einer selbst in so einer Situation befinden mit einem Menschen der einen in der Öffentlichkeit demütigt, der kalt ist und der letztendlich kein bisschen Mitgefühl für Andere hat. Ich will mich nicht beschweren weil ich bin alles andere als undankbar - es geht einfach darum wenn einem so deutlich gezeigt wird , dass man es Jemanden nicht wert ist  einen Funken Liebe oder Nähe zu geben dann löst das irgendwann eine riesen Enttäuschung aus!
Und auch wenn ich es schon vor dem Urlaub verdrängt habe  das er zu dieser Sorte Mann gehört ( ich weis gar nicht ob das eine Sorte ist oder nur ein einfacher Fehlgriff)  war es doch am Ende ein Schock genau diesen Fakt unter karibischen Palmen realisieren zu müssen.









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