Die Frage die ich mir stelle ist wann hat man sich gefunden und wann ist man vollkommen einverstanden mit sich selbst?
Wir lassen Menschen in unser Leben die uns eine Zeit lang gut tun und plötzlich zu Fremden mutieren oder wir verlassen die Jenigen die uns über Jahre immer wieder an die schönsten Momente in unserem Leben erinnern.
Frühere Eigenschaften werden ungeliebt und heutige Züge an uns hätte man sich Jahre zuvor niemals vorstellen können.
Sprunghaftigkeit die einmal interessant war wird zu Sesshaftigkeit , Risikofreude verändert sich in Sicherheitsdenken und statt alleine stark sein zu wollen ist es gerade die Stärke die wir erlangen durch einen Menschen der an unserer Seite steht .
Die Jahre ziehen vorbei , die Einen sind rastlos während die Anderen sich schon längst gefunden haben - Zufriedenheit steht gegenüber ständiger Suche nach dem Maximalen - Aber wo ordnet man sich nun ein?
Klare Linien zu ziehen fällt mir so schwer , ich bewundere Menschen die den geraden Weg gehen ohne sich an der Kreuzung zu fragen ob es das Risiko nicht eventuell doch wert ist die Richtung zu wechseln um irgendetwas zu finden wonach man am Ende nie gesucht hat.
Freunde werden zu Feinden, Geliebte werden zu Fremden und schon längst verloren geglaubte werden endlich sichtbar... So ist das mit der Zeit man kann sie nicht aufhalten höchstens mit ihr gehen und in ihr leben angepasst oder vielleicht weniger angepasst aber an ihr vorbei kommt man nicht.
Egal wie sehr ich an der Vergangenheit festhalten will so bin ich doch immer gezwungen mich unterzuordnen und jeden Tag meinen Weg zu gehen der mich in eine unbekannte Richtung führt- denn ich gehöre zu Denen die an jeder Kreuzung stehen bleiben und immer wieder die Richtung wechseln !
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