Mittwoch, 30. Mai 2012

Sinneswandel

Am Ende des Tages fragt man sich immer wieder weshalb man an einem Punkt steht der so gar nichts mit dem idealen Bild eines soliden und geregelten Leben gemeinsam hat.
Unwillkürlich muss ich mich mal wieder fragen was ich eigentlich will ?
Zurzeit befinde ich mich in einer schwebenden Atmosphäre die sich als äußerst schwierig beurteilen lässt .
Nachdem ich heute mit meiner Freundin telefoniert habe und wir "Beziehungsunfähigkeit" gegoogelt haben frage ich mich ob ich zu dieser gestraften Randgruppe gehöre ?!? In jedem von uns steckt ja irgendwo das Gen der Monogamie und früher oder später finden die meisten einen Menschen den man nicht mehr missen möchte . Ich hingegen befinde mich seit Jahren in einem Zustand der Schwebe und ergreife immer WIEDER die Flucht wenn es ernst werden könnte und ich den Wunsch der Sesshaftigkeit rieche- Dennoch suche ich eigentlich genau dies!
Nun sitze ich hier, philosophiere darüber warum die Welt so schlecht ist und mich keiner liebt aber dann muss ich selbst den Kopf schütteln weil ich anscheinend selbst an der Misère schuld bin ! Wenn ich seit Ewigkeiten alles wegstoße was es gut mit mir meint und mich beschützen will habe ich mir somit mein unbequemes Bett selbst gemacht .
Jahre lang malt man sich aus was die perfekten Eigenschaften wären die ein Mensch haben müsste um eine glückliche Beziehung führen zu können oder die Erinnerungen an Menschen mit diesen Eigenschaften verfolgen einen dauerhaft - Bei genaueren Hinsehen bemerkt man jedoch das alles ein Trugschluss war und die Vorstellung der Realität um einiges hinterherhinkt...
Mal war mir gutes Aussehen , Intelligenz , ein guter Job oder ein unverwechselbarerer Humor bei einem Mann wichtig und jedes Jahr auf 's Neue haben sich diese Eigenschaften in ihrer Relevanz abgewechselt , einer dieser Punkte stand mal oben dann wieder ganz unten auf meiner "Liste" . Es gab sogar Männer die all das erfüllt haben aber am Ende konnte ich diese Kriterien nicht lebendig werden lassen so das ich das Gefühl hätte haben können die Liebe meines Lebens vor mir stehen zu sehen . Ich habe mal gelesen, es gäbe Menschen die Liebe mit Schmerz verbinden und der Auffassung sind es muss wehtun Jemanden zu lieben- Ich selbst habe das Gefühl die Lieben die am meisten Leid verursacht haben waren im Nachhinein die Schönsten .. Ich bin verwirrt . . .

In der heutigen Zeit ist alles so unbeständig geworden jeden Tag bekommt man etwas neues geboten oder es wird suggeriert Zufriedenheit bedeute "Stillstand" so das es unglaublich schwer ist zu Ruhe zu kommen . Früher waren Beziehungen ein Versprechen mit dem Anderen gemeinsam alt zu werden und heute hat die Mehrheit der Menschen ( ich auch ) immer einen Plan B parat und wenn es nur unterbewusst ist . Letztendlich suchen Alle nur nach einem für sich selbst bestimmten Sinn nur ist die Frage wo dieser liegt ?!? Und vorallem ob er dort bleibt !

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